Wer von einem Angst- oder Panikanfall – ganz gleich, ob erwartet oder unerwartet – betroffen ist, empfindet dies zumeist als extrem bedrohlich…
Die körperlichen Reaktionen sind so stark, dass man befürchtet die Kontrolle zu verlieren, ohnmächtig zu werden oder einen Infarkt zu bekommen. Häufige Symptome sind Schweißausbrüche, Herzrasen oder Schwindelanfälle – vielleicht kennen Sie das nur allzu gut.
Vor der Paniklösung steht das Erkennen…
Eine Panikattacke gehört zum Schlimmsten, was wir als Menschen erleben können. Da ist es ganz natürlich, dass Menschen nach einer solchen Panikattacke nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen können. Da wir uns die Ursache von solchen Angstzuständen nicht erklären können, besteht permanent die Angst, erneut einen solchen Panikanfall zu bekommen.
Eine solche „Angst vor der Angst“ wird von Fachleuten auch als Erwartungsangst bezeichnet. Mit jedem neuen Panikanfall wird diese Angst stärker und bestimmt immer mehr den Lebensrhythmus.
Die Folgen der Angst vor der Angst
Da niemand einen erneuten Panikanfall erleben möchte, beginnen Menschen damit, permanent nach Anzeichen für einen neuen Anfall zu suchen.
Bereits bei den kleinsten körperlichen Veränderungen keimt die Angst auf, eine neue Panikattacke zu bekommen. Die Folge davon ist, dass der Körper sich ständig in einer Stress- und Alarmsituation befindet.
„Angst entsteht durch Anspannung und mentalem Stress…“
Achtung: Durch diesen angespannten Zustand wird jedoch der nächste Angstzustand geradezu provoziert, sodass man sich ständig in einem Karussell aus angstvollen Gedanken, körperlichen Reaktionen sowie Angst- und Panikgefühlen befindet.
Um aus diesem Karussell auszubrechen, vermeiden es die meisten sich an einem Ort aufzuhalten, an dem sie bereits einmal von einer Panikattacke befallen wurden.
Der Angst nachzugeben ist jedoch der falsche Weg…
Durch den Selbstschutz wird der Alltag von Betroffenen sehr negativ beeinflusst. Zum einen wird die Angst vor der Angst zunehmend größer und zum anderen ziehen sich die Menschen immer mehr zurück.
Dies führt zu einem stetigen Verlust an Selbstvertrauen und Selbstständigkeit, was oftmals dazu führt, dass Betroffene ihre Wohnung gar nicht mehr verlassen.
Richtiger Umgang mit der Angst von der Angst
Leiden Sie auch unter einer Erwartungsangst?
Einfach ausgedrückt müssen Sie dann genau das Gegenteil von dem tun, was Sie gerne tun würden. Im Normalfall soll uns die Angst für eine mögliche Gefahr sensibilisieren und auf eine mögliche Flucht oder andere Reaktion vorbereiten.
Die Erwartungsangst entsteht jedoch ausschließlich im Kopf ab. Zwar sind Panikattacken in höchstem Maße unangenehm, jedoch besteht dabei keine reale Gefahr. Folglich ist die Angst vor einem Panikanfall auch völlig unangemessen, da keine lebensbedrohliche Situation vorhanden ist.
Dieses Video hat einige interessante Ansätze gegen Ängste parat:
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Am besten ist es offensiv mit der Erwartungsangst umzugehen…
- Anstatt Panikattacken zu vermeiden, sollten Sie diese zulassen und bewusst erleben.
- So lässt sich feststellen, dass die Panikattacke zwar unangenehm jedoch völlig harmlos ist.
- Je mehr sich diese Erkenntnis im Kopf festsetzt, desto mehr schwindet auch die Angst.
- Mit zunehmender Dauer lässt die Angst vor der Angst nach und man wird ruhiger sowie entspannter.
- In der Folge kommt es immer seltener zu Angstattacken, bis sie irgendwann komplett verschwinden.
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